Karpfenangeln im Sommer

Karpfenhans
2017-05-17 20:40:00 / Karpfenköder

Karpfenangeln im Sommer – 3 Tipps

Tipp 1:

Spätestens nach einigen Wochen voller Sonnenschein wird sich das Verhalten eines Karpfens stark verändern. Im Sommer sind Karpfen viel aktiver und fressen mehr. Genau das muss sich der Angler zu Nutze machen und seine Strategie wechseln.

Die Karpfen fressen mehr. Hört sich im ersten Moment gut an, jedoch gibt es im Sommer einen kleinen Haken: Das Gewässer bieten viel mehr natürliche Nahrung, da Insekten und Wasserpflanzen schließlich auch ihren Höhepunkt im Sommer haben.

Für den Angler bedeutet das eins: Viel Füttern! Mit einer großen Menge an Futter lockt man einige Karpfen an und diese werden den Futterplatz leeren. Genau zwischen dem Futter darf dann der Köder liegen. Köder mit ganz wenig punktuellem Futter werden im Sommer bei den meisten Gewässern definitiv nicht so viel Erfolg haben wie breit gestreutes Futter in großen Mengen.

Wer Angst hat mit großen Futtermengen zu viele kleine Karpfen an zu locken, der sollte auf jeden Fall auf Partikel verzichten und eher auf Boilies oder Tigernüsse setzten. Auch kann der Hakenköder etwas größer sein, um kleiner Karpfen auszuschließen.

Tipp 2:

Eine Sache kennt jeder Angler und jeden nervt es: Kraut!

Kraut beim Angeln

Gerade im Sommer wachsen plötzlich aus dem Nichts tonnenweise an Kraut. Sehr nervig, wenn man die Montage einholt und dort ein halbes Krautfeld dranhängt oder der Fisch im Drill ins Kraut zieht.

Jedoch kann man sich das nervige Kraut zu Nutze machen, in dem man sich den Aufbau eines Krautfeldes genauer ansieht. Wenn die Fische nachts in Gruppen ziehen, dann schwimmen sie meistens nicht in hohe Krautfelder sein, sondern schwimmen außen rum. Kommt natürlich auf die Krautsorte und auf die Ressourcen an Krautlebewesen an, da Karpfen sich auch gerne am Kraut bedienen (Wasserflöhe, Schnecken und Krebse).

Jedoch ist es meistens der Fall, dass sie außen rum schwimmen und man somit sich genau eine sogenannte „Krautkante“ suchen sollte. Also genau der Bereich zwischen Kraut und normalem Grund. Dort ziehen Karpfen meistens lang und hat eine deutlich höhere Chance einen zu fangen.

Tipp 3:

Je wärmer das Wasser wird, desto näher kann man fischen. Dieser Satz zählt für die meisten Gewässer. Viele Angler werfen ihre Montagen über 100 Meter weit und machen sich somit das Leben schwer. In anderen Jahreszeiten vollkommen nachzuvollziehen, jedoch nicht im Sommer. Die Karpfen werden nicht nur aktiver in der Nahrungsaufnahme, sondern auch in der Beweglichkeit. Sie ziehen plötzlich ganz andere Wege und schwimmen viel größere Flächen des Gewässers ab. Auch kommen sie in flachere Bereiche, welche sie im Winter komplett meiden.

Daher sollte man sich nicht fürchten und auch mal eine Rute näher ans Ufer legen. Damit spart man Zeit, man kann leichter füttern und vor allem kann man die Montagen kontrollierter ablegen.